Schlämme, Sedimente und Ersatzbrennstoffe – rechtssicher analysieren und korrekt verwerten

Rückstände aus Industrie, Abwasseraufbereitung, Bauprojekten oder Verwertungsanlagen sind in ihrer Zusammensetzung oft komplex – und unterliegen strengen Regelungen für Lagerung, Transport, Entsorgung oder energetische Nutzung. Als akkreditiertes Umweltlabor bieten wir die fachgerechte Probenahme und umfassende Analyse von sonstigen Schlämmen, Sedimenten, Stoffen zur Verwertung und Ersatzbrennstoffen an. Unsere Ergebnisse liefern belastbare Grundlagen für Deklarationen, Genehmigungen, Entsorgungskonzepte oder thermische Verwertungsprozesse.

Sediment- und Schlammuntersuchungen – für Boden, Gewässer, Industrie

Sedimente aus Gewässern oder industrielle Rückstände enthalten häufig eine Vielzahl an Stoffen, die umweltrelevant oder gefährlich sein können. Deshalb ist vor jeglicher Verwertung, Ablagerung oder Deponierung eine fundierte chemisch-physikalische Analyse erforderlich.

Wir untersuchen u. a.:

Organische Belastungen: BSB5, CSB, TOC, PAK, Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), PCB
Metalle und Schwermetalle: Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Nickel, Quecksilber, Zink
Nährstoffe: Stickstoffformen, Phosphor, Ammonium
Spezifische Parameter: pH-Wert, Leitfähigkeit, Glühverlust, Trockensubstanz
Eluatuntersuchungen: zur Bewertung der Sickerwasserbelastung (z. B. nach DIN 19529, DIN EN 12457)

Solche Untersuchungen sind u. a. vorgeschrieben bei:

Sanierung von Hafenbecken, Flüssen, Rückhaltebecken
Entsorgung von Reinigungsschlämmen und Industrieschlämmen
Bewertung von Baustellen- oder Bohrschlämmen

Stoffe zur Verwertung – Deklarationsanalysen nach Abfallrecht

Für viele Materialien mit potenzieller Reststoffnutzung (z. B. Baustellenmischungen, metallhaltige Rückstände, Bodenaushübe mit Beimengungen) gelten strikte Vorschriften zur Einstufung und Deklaration.

Wir prüfen:

Einstufung nach LAGA, DepV, AVV (Abfallverzeichnisverordnung)
Eluatverhalten und Feststoffanalytik
Gefahrstoffkennzeichnung & Transportklassifikation (ADR)
Eignung zur stofflichen oder energetischen Verwertung

Unsere Prüfberichte enthalten die notwendige Dokumentation für Entsorger, Planungsbüros, Abfallwirtschaftsbetriebe und Genehmigungsbehörden.

Ersatzbrennstoffe (EBS) – Analyse für thermische Verwertung

Ersatzbrennstoffe werden in Zementwerken, Kraftwerken oder industriellen Feuerungsanlagen eingesetzt. Dabei gelten hohe Anforderungen an Heizwert, Schadstoffgehalt und Umweltverträglichkeit.

Typische Prüfparameter:

Heizwert (H₀), Wasser- und Aschegehalt
Chlor- und Schwefelgehalte (als Korrosions- und Emissionsfaktor)
Halogene, Schwermetalle, Quecksilber
Organische Stoffe & Störstoffe (z. B. PCB, PAK, Dioxine/Furane – je nach Anforderung)
Probenahme gemäß LAGA PN 98 / PN 98-1 / PN 98-2

Diese Analysen sind Voraussetzung für eine umweltgerechte und zulässige thermische Nutzung sowie für Genehmigungsverfahren nach BImSchG.

Technischer Ablauf der Überwachung

Vor-Ort-Probenahme: durch erfahrene Fachkräfte nach DIN EN ISO 5667, inkl. dokumentierter Bedingungen und Probenkonservierung
Laboranalyse: gemäß DIN-, DEV- und EU-Verfahren mit DAkkS-Akkreditierung
Auswertung & Bericht: inklusive Grenzwertvergleich, Trendanalyse (auf Wunsch), und dokumentierter Laborergebnisse zur Vorlage bei Behörden oder interner Auswertung

Technischer Ablauf der Untersuchung

Die fachgerechte Analytik von Schlämmen, Sedimenten und Ersatzbrennstoffen beginnt mit einer präzisen und normgerechten Probenahme. Jeder Schritt – von der Entnahme über den Transport bis zur Auswertung – folgt etablierten Standards und gesetzlichen Anforderungen. So stellen wir sicher, dass unsere Ergebnisse gerichtsfest, behördlich anerkannt und wissenschaftlich belastbar sind.