Boden- und Bauschuttanalyse – rechtssichere Bewertung für Entsorgung, Wiederverwendung und Bauprojekte

Boden und Bauschutt fallen bei nahezu jedem Bau-, Sanierungs- oder Abbruchprojekt an. Doch bevor Aushub, Ziegelbruch oder Betonteile transportiert, wiederverwendet oder deponiert werden dürfen, ist eine fundierte Untersuchung auf Schadstoffe und Umweltverträglichkeit gesetzlich vorgeschrieben. Unser akkreditiertes Umweltlabor bietet die fachgerechte Probenahme und Deklarationsanalyse von Böden und mineralischem Bauschutt – normgerecht, schnell und nachvollziehbar dokumentiert.

Bodenanalytik – Umweltrelevanz und Entsorgungsweg sicher bestimmen

Aushubmaterialien können durch Altlasten, frühere Bebauung, Industrieeinflüsse oder Verkehrsbelastung mit Schadstoffen kontaminiert sein. Eine professionelle Bodenanalyse ermöglicht die Bewertung, ob der Boden:

  • wiederverwendet werden darf (z. B. als Verfüllmaterial),
  • klassifiziert und deponiert werden muss,
  • als belastet gilt und einer speziellen Behandlung bedarf.

Unsere Untersuchungen beinhalten:

Vor der Analyse erfolgt eine Beprobungsplanung gemäß LAGA PN 98 / PN 98-1 mit Berücksichtigung der Aushubmenge, Homogenbereiche und erwarteter Belastung.

Im Labor analysieren wir unter anderem:

  • Schwermetalle: Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink
  • Organische Schadstoffe: Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), BTEX, PCB
  • Physikalische Parameter: pH-Wert, TOC, Leitfähigkeit, Glühverlust, Trockensubstanz
  • Eluate: zur Bewertung des Auslaugverhaltens nach DIN EN 12457 / DIN 19529

Die Bewertung erfolgt nach den Maßstäben der LAGA M20, der Bundes-Bodenschutzverordnung (BBodSchV) sowie den Einbauklassen (Z0 – Z2) bei Verfüllung.

Bauschuttanalytik – mineralische Abfälle richtig einstufen

Bauschutt aus Abbruchmaßnahmen enthält oft Materialien wie Beton, Ziegel, Mörtel, Putz, Fliesen oder Mauerwerk. Diese Materialien können ebenfalls durch Schadstoffe belastet sein – etwa durch Farben, Putze, Dichtstoffe, Asbest oder Industrieeinflüsse.

Unsere Deklarationsanalysen für Bauschutt umfassen:

Nach normgerechter Probenahme untersuchen wir u. a.:

  • Schwermetalle & Metalloide
  • Halogene & Schwefelverbindungen
  • pH-Wert, TOC, Glühverlust, Eluatwerte
  • organische Verbindungen (z. B. PAK, MKW)
  • Asbest-Verdacht (bei Bedarf durch Spezialverfahren)

Die Ergebnisse bilden die Grundlage zur Einteilung in Verwertungs- oder Deponiefraktionen (z. B. DK 0–3) gemäß DepV und ermöglichen eine wirtschaftliche und rechtssichere Entsorgung.

Technischer Ablauf der Untersuchung

Die Durchführung erfolgt praxisnah, rechtssicher und streng normorientiert. Unsere Fachkräfte begleiten auf Wunsch bereits die Aushubplanung oder bieten unabhängige Begutachtungen vor Ort.

  1. Beprobungskonzept: nach LAGA PN 98 und je nach Volumen, Einbauort, Materialtyp
  2. Probenahme: durch zertifiziertes Personal mit Probenprotokoll und Fotodokumentation
  3. Transport & Konservierung: nach Matrix, luft- und lichtgeschützt
  4. Laboranalyse: nach DIN-Normen und in akkreditiertem Labor (DIN EN ISO/IEC 17025)
  5. Bewertung: gemäß LAGA M20, DepV, BBodSchV, AVV
  6. Bericht: mit rechtssicherer Einstufung, Grenzwertübersicht und Verwertungshinweis

Unsere Dienstleistungen